Synopse
„Mein Leben vergeht weinend“, singen die Frauen im alevitischen Dortmunder Gemeindehaus. In einem Wald in Nürnberg spricht ein Mann ein Gebet. Auch Jahre nach den NSU-Morden ist in den Opferfamilien kein Frieden eingekehrt. Das Versprechen der lückenlosen Aufklärung wurde nicht eingelöst, zwei Angeklagte wider Erwarten freigesprochen. „Die Trauer ist größer geworden“, sagt die Tochter eines Ermordeten. Die Spuren haben sich eingeschrieben – in die Orte, an denen die Morde verübt wurden, in das Leben der Angehörigen, in die deutsche Justiz und Gesellschaft.